Neues aus Hanni Rützlers Foodreport gemeinsam mit dem Zukunftsinstitut und der LebensmittelZeitung
Der schon seit ein paar Jahren einsetzende Trend setzt sich auch in 2019 unter dem Thema „Gemüse ist mein neues Fleisch“ bzw. „mein neuer Eiweißlieferant“ immer stärker fort. Dabei spielt die Aufwertung des Gemüses eine tragende Rolle – in der Form, dass Gemüse zum Star im Hauptgang wird und dabei auch in der Gourmetküche immer stärker in den Fokus rückt. Wie auch der Umstand, dass Pflanzenteile oder Extrakte als Proteinträger immer wichtiger werden. Beispiel hier wäre der aktuell nach den USA auch in Europa aufkommende Trend hin zur „Erbsenmilch“. Im Augenblick bereitet sich gerade ein innovatives Start-up aus Litauen auf einen europaweiten Rollout mit diesem neuen Trendprodukt vor. Nach Aussagen der Gründer soll der bislang bei allen Milchersatzflüssigkeiten 😉 dürftige Geschmack hier der echten Milch am nächsten kommen. Man darf gespannt sein.
Die Konsumenten machen immer weniger eine Religion aus ihren Essgewohnheiten.
Alles in allem wird natürlich mit so einem Trend eine zusätzliche Nische aufgemacht bzw. eine bestehende vertieft bedient und stellt unserer Meinung nach keinen generellen grundlegenden Wandel im Konsum dar. Dass die Verbraucher heute vieles bewusster machen, aber sich nicht mehr so wie noch vor 10 Jahren grundsätzlich mit Haut und Haaren einem Trend hingeben, ist mittlerweile sehr augenfällig. Die Flexibilität und der Mehrnutzen der guten Dinge aus den Food-Welten gilt für uns als deutliches Zeichen, dass auch Trends aus den vergangenen Jahren (Fleischveredlung/Dryaging etc.) weiter ihre Existenzberechtigung und ihren Markt haben werden. Frei nach dem Motto: Weniger müssen müssen, sondern mehr können können. 😉